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Aufruhr in der Lack-Branche

Akzo Nobel sorgt mit einer angeblichen Innovation für Furore. Es geht um fragwürdige Provisionen, teure Patente und wohl auch ganz viel Profit.

Akzo Nobel hat kürzlich mit dem Paint Perform Air ein neues Gerät präsentiert, dessen „einzigartige Technologie“ angeblich „alles verändern wird“. Wir haben genauer hingeschaut und sind auf dubiose Geschehnisse und dunkle Geheimnisse gestoßen: Ein schwäbischer Erfinder hat schon vor Jahren eine ähnliche Anlage entwickelt und vertreibt sie seither mit Erfolg über seine Firma Ensutec Products GmbH. Akzo Nobel wollte diese Geräte Anfang 2019 exklusiv vertreiben, verhandelte auch monatelang mit dem Mann. Doch dann drängte sich eine Drittfirma dazwischen und wollte bei Ensutec richtig abkassieren: Millionen! Und die Manager von Akzo Nobel „spielten“ mit… weiterlesen 

Erst monatelange Verhandlungen, dann das Ultimatum der Akzo Nobel-Manager: Entweder unterzeichnet Ensutec eine (Millionen teure) Vereinbarung mit einer Drittfirma – oder aus einem geplanten Geschäft wird nichts. Dieses Vorgehen, das den Weg für den Paint Perform Air freimachte, verdient es, kritisch hinterfragt zu werden. Wir dokumentieren unsere Fragen an Akzo Nobel und im Wortlaut die Antwort des Konzerns. weiterlesen 

Akzo Nobel hat einen ziemlich umfangreichen Verhaltenskodex aufgestellt, der verbindliche Richtschnur für das Handeln von Mitarbeitern und Geschäftspartnern sein soll. Doch wird das Papier überhaupt beachtet? Werden die hehren Vorgaben im Alltag auch befolgt? Der Umgang von Konzern-Managern mit der Firma Ensutec lässt starke Zweifel aufkommen. Deshalb hatten wir auch dazu eine Frage an den Konzern geschickt… weiterlesen 

Seit der Präsentation seines Geräts Paint Perform Air tönt der Weltkonzern Akzo Nobel, man habe eine „einzigartige Technologie“ geschaffen, die „alles verändern wird“. Wer sich derart aufplustert, muss mit kritischen Nachfragen rechnen: Ist das wirklich wahr? Oder stammen die lauten Sprüche aus der Marketingabteilung und sind bar jeder Wahrheit? Die Reaktionen in den Medien fallen jedenfalls ziemlich müde aus. weiterlesen

Über diese Webseite

Viele Berichte wurden und werden über die Lack-Branche geschrieben. In der Regel handelt es sich um PR-Texte von Firmen, die dann in gedruckten Fachmedien und im Internet veröffentlicht werden. Auf dieser Webseite finden Sie Artikel und Berichte, die Sie sonst nirgendwo zu lesen bekommen: www.lackierer-info.de – hier erfahren Sie Nachrichten und Hintergründe aus der Welt der Lackierer, die nur wenigen Insidern bekannt sind.

AkzoNobel Paint PerformAir
Der einzige Hinweis auf die Firma Copps: Ein Name an einem Briefkasten.

Nahezu zeitgleich mit der Entwicklung des Paint Perform Air wurde in einem Städtchen bei Stuttgart eine Firma gegründet, die „bessere Oberflächen beim Lackieren“ verspricht. Wir sind dem nachgegangen und haben herausgefunden: Firmenchef ist ein Mann, der kurz vorm Rentenalter steht und eine kleine Werbeagentur betreibt. Im Hintergrund wirkt ein Mann mit, der sich in den Deal von Akzo Nobel mit der Firma Ensutec zu drängen versuchte und dabei auf die Schnelle einen Millionen-Coup landen wollte. weiterlesen

Der Paint Perform Air wird für Akzo Nobel immer mehr zu einer hochnotpeinlichen Angelegenheit: Das Gerät wurde der Öffentlichkeit als „Innovation“ verkauft, seine Präsentation als „Weltpremiere“ dargestellt. Dabei handelt es sich bei dem Gerät – sagen Fachleute – eher um eine (nicht besonders gelungene) Kopie der „Airmatic“-Geräte der Firma Ensutec. Auf dieser Webseite hatten wir aufgedeckt: Akzo Nobel hatte eigentlich das Original exklusiv vertreiben wollen. Doch der Deal mit Ensutec platzte, weil Lackkabinen-Hersteller Tiemo Sehon bei dem Geschäft richtig abkassieren wollte – wohl auch mit dem Segen von Akzo Nobel-Managern, die wenig später den Paint Perform Air auf den Markt brachten. Jetzt informierten uns Lackierer: Dieser Sehon habe die Ensutec-Geräte stets in höchsten Tönen gelobt. Sehen Sie selbst: In einem Video preist er die Airmatic-Technik als „Weltneuheit“. Und darauf sollen Akzo Nobel-Kunden verzichten? weiterlesen

AkzoNobel Paint PerformAir
Screenshot eines Youtube-Videos: Bei der "Automechanika 2018" stellte Tiemo Sehon das Airmatic-Gerät (im Hintergrund) als zukunftsweisende "Weltneuheit" vor.

Das Verhalten der Manager von Akzo Nobel rund um den Paint Perform Air wird immer mysteriöser:

Bislang wurde so getan, als sei das Gerät von Fachleuten des Konzerns entwickelt worden. Jetzt heißt es überraschend, dass eine zweite Firma an der Entwicklung beteiligt gewesen sein soll. Bei näherem Hinsehen aber wird schnell klar, dass eine solche Beteiligung eher wundersam gewesen sein muss: Genannt wird eine kleine GmbH ohne erkennbaren technischen Background, die erst vor wenigen Monaten gegründet wurde.

Und bei so einer ominösen No-Name-Firma sollen Lackierbetriebe einen PPA für deutlich mehr als 30.000 Euro kaufen?

Unternehmer, die das Gerät gesehen haben, schickten uns jede Menge Hinweise, unter anderem zur Ausstattung („sehr unhandlich!“), zur Sicherheit („Verbrühungsgefahr?“), zu Wartungsverträgen („teuer“)… Die Reaktion der Akzo-Nobel-Verantwortlichen kann nur noch als merkwürdig bezeichnet werden: Während in den sogenannten „Fachmedien“ munter Berichte veröffentlicht werden, wie toll der PPA doch sei, werden kritische Pressefragen vom Konzern nicht mehr beantwortet. Das allerdings ist schon wieder äußerst vielsagend…  

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Paint Perform Air
Titelblatt der PPA-Broschüre. Die wurde angeblich eingestampft.

Vor nicht einmal einem halben Jahr wurde der Paint Perform Air von Akzo Nobel mit großem Bohei in Frankfurt präsentiert: Das Gerät sollte die Lackbranche revolutionieren, ja die Welt verändern. Doch dann kam heraus: alles nur geklaut! Die Idee: längst bekannt. Die Technik: schlecht abgekupfert. Die Verantwortlichen: link  und durchtrieben agierend. Der Hersteller: unerfahren und undurchsichtig. Seitdem all das hier aufgedeckt wurde, hört und liest man nichts mehr von dem angeblichen Wundergerät. Keine Werbung, nirgendwo. Jetzt heißt es auch noch, Akzo Nobel habe eine aufwendig produzierte Hochglanz-Werbebroschüre eingestampft. War’s das? Ist die angebliche Innovationsleistung des Stuttgarter Konzerns nur noch Geschichte?       weiterlesen

Zum Verständnis

Firmen bevorzugen bisweilen eine eigenwillige Gestaltung ihrer Namen. In Texten wirkt eine Schreibweise, die gegen orthografische Regeln verstößt, wie ein Stolperstein: Das Lesen macht keinen Spaß. Weil das nicht in unserem Interesse ist, benutzen wir hier für Firmen- und Gerätenamen die „normale“ Schreibweise. Also:

AkzoNobel = Akzo Nobel; Paint PerformAir = Paint Perform Air; ensutec Products GmbH = Ensutec Products GmbH oder Ensutec; airmatic-Geräte = Airmatic-Geräte; COPPS GmbH = Copps GmbH

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